Oberbauträger sind Hebezeuge, die über Schienen in den Hallendecken von Fabrikgebäuden oder Lagern verlaufen. Ihre Konstruktion basiert auf dem Prinzip „seitliches Überqueren und präzises Heben“ und besteht aus fünf wesentlichen Komponenten, die zusammenwirken, um den stabilen Transport schwerer Lasten im dreidimensionalen Raum zu gewährleisten.

Metallene Konstruktion
Dies bildet das tragende Gerüst der gesamten Maschine, wobei der Hauptträger und die Endwagen im Mittelpunkt stehen. Der Hauptträger besteht meist aus einer Kasten- oder Fachwerkstruktur, die aus hochfesten Stahlplatten geschweißt ist, die Schienen auf beiden Seiten des Fabrikgebäudes überspannt und eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit aufweisen muss. Die Endwagen verbinden die beiden Enden des Hauptträgers, wobei sich an der Unterseite Laufkatzenräder befinden, die in die Schienen an den Gebäudesäulen eingreifen. Einige Hauptträger verfügen zudem an der Unterseite über Laufkatzenschienen, um die Bewegung der Laufkatze zu unterstützen. Die Stabilität der metallischen Struktur bestimmt direkt die Nennhebekapazität des Geräts.
Aufzugsvorrichtung
Dieses System ist für das vertikale Heben schwerer Gegenstände verantwortlich und besteht aus einer Hakenbaugruppe, einem Drahtseil, einer Trommel, einem Hubmotor und einem Getriebe. Die Hakenbaugruppe besteht aus geschmiedetem Legierungsstahl und ist mit einer Anti-Öffnungssicherung ausgestattet; das Drahtseil ist mehrschichtig, verschleißfest und auf einer Trommel aufgewickelt; der Hubmotor treibt die Trommel über ein Getriebe an, wodurch das Auf- und Abwickeln des Drahtseils ermöglicht wird. Zudem ist es mit einer elektromagnetischen Bremse ausgestattet, die bei Stromausfall einrastet, um ein Herabfallen der Last zu verhindern, und so den Anforderungen beim Heben von Lasten unterschiedlicher Gewichte gerecht wird.
Laufkatzenfahrsystem
Dieses System treibt das Hebesystem seitlich an und befindet sich auf einer Schiene unterhalb des Hauptträgers. Es besteht aus einem Laufwagenrahmen, Laufrollen, einem Laufwagenmotor und einem Getriebe. Der Laufwagenmotor treibt die Räder über einen Übertragungsmechanismus entlang der Schiene des Hauptträgers an und erreicht so eine Bewegungsgenauigkeit von ±5 mm. Zusammen mit dem Hebesystem ermöglicht dies eine präzise seitliche Ausrichtung der Last. Einige Laufwagen sind außerdem mit Puffern ausgestattet, um Kollisionen mit den Endstücken zu verhindern.
Hauptlaufkatzen-Antriebssystem
Dieses System bewegt die gesamte Maschine längs entlang der Fabrikgebäudebahn und ist an beiden Enden der Endwagen installiert. Der Kran besteht aus Rädern, Achsen, einem Kranmotor und einem Bremssystem. Der Kranmotor treibt die Räder über ein Getriebe zur Rotation an, wodurch sich die Ausrüstung längs entlang der Schienen auf beiden Seiten der Anlage bewegen kann, was den Arbeitsbereich erweitert. Er wird üblicherweise im „getrennten Antriebs“-Modus ausgelegt, um einen gleichmäßigen Betrieb sicherzustellen und sich an die Anforderungen des Langstreckentransports anzupassen.
Elektrische Steuerung
Das „Gehirn“ der Anlage, bestehend aus einem Schaltschrank, einer Bedienungskabine (oder Fernbedienung) und Endschaltern. Der Schaltschrank integriert Frequenzumrichter und Schütze zur Regelung der Betriebsgeschwindigkeit jedes Motors; die Bedienungskabine ist mit einem Bedienfeld ausgestattet oder nutzt eine drahtlose Fernbedienung, um eine koordinierte Steuerung der Hub-, Laufwerk- und Brückenbewegungen zu ermöglichen; Endschalter (Hubhöhe und Fahrwegbegrenzung) schalten automatisch die Stromzufuhr ab, um Überhübe zu verhindern und die Betriebssicherheit sicherzustellen.
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